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Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

~ Realität ohne Wenn und Aber

Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

Monatsarchiv: Februar 2017

Ein inklusiver Tag kostet € 330

26 Sonntag Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Familienautonomie

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Schlagwörter

Assistenz, Besuch, Inklusion, Kinder, Kosten, Leihauto

Vorab: Die erwähnte Zahl stimmt nicht: Es waren exakt € 327,34…;-)

Nun, was ist passiert?
Kurz gesagt, gar nix: Eine Familie besucht jemanden. Eigentlich ziemlich normal, finden hoffentlich nicht nur wir.

Wie es zu diesem Betrag kam?
Die Beantwortung dieser Frage verlangt es, einmal die Einzelkomponenten von Besuch zu erfassen.

  1. Man packe minderstens Kinder, Augen, Hände und Füße ein.
  2. Ist er nicht am Wohnort, braucht man Auto.
  3. Dieses Auto muss jemand fahren.
  4. Gute Laune.

Die Aufzählung bedeutet bei und für uns:

  1. Kinder kommen von uns.;-)
  2. Augen müssen organisiert werden.
  3. Auto muss organisiert und angemietet werden.
  4. Lenkerin muss organisiert werden, wobei dies mit Todo 2) zusammenfällt.
  5. Die gute Laune kommt von uns.

Und wos woa do jetz so teia? (Dt. Was machte diese Unternehmung so teuer?)
Die einzelnen Kosten-Posten sind:

  1. Bruttopersonalkosten der Assistentin.
  2. Mietpreis für Auto.

Das muss billiger gehen
Sollten Sie viel Zeit haben und uns kostenreduzierend unterstützen wollen, hier bitte folgende Kontakte zur Vernunft zu bringen:

  • BM Alois Stöger als politisch Verantwortlicher für die Sozialversicherungsabgaben.
  • Erich Sixt, Geschäftsführer der Autovermietung.

Sollten Sie erfolgreich gewesen sein, bitte die Kommentarfunktion des Blogs zu nutzen…;-)

Ein uninklusiver Vergleich
All diese Unternehmungen wären natürlich in einer (teil)stationären Wohnform nicht möglich und kommt für uns und unsere Kinder nicht in Frage, dennoch: Ein Tag für uns beide (diese Wohnform sieht Familie mit Kind nicht vor) würde dort zwischen € 119,06 und € 153,12 kosten (s. https://www.ris.bka.gv.at/Dokumente/Landesnormen/LST40019725/9210.08-10_Anl2.pdf). Wie gesagt EIN TAG, egal, was an diesem Tag passiert, das kostet er einmal sowieso…

Was wir damit sagen wollen: Inklusion, oder Wohnen wie andere (Familien) auch, muss auch Kostensprünge zulassen.

PS: Das es anders und billiger, weil anders, geht, zeigen wir am 5.3.2017…

 

Wir suchen selbst(bestimmt)

19 Sonntag Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Elternpflichten, Flexibilität, G(r)a(n)z normale Kindheit

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Wer kennt das? Kind(er) verlegen was, suchen (meist jedoch nicht selbst, sondern freiwilligen damit die Eltern?

Das ist auch bei uns so…;-)

Der Unterschied dürfte jedoch darin liegen, dass der Dialog meist so abläuft:

Kind: Papa/Mama, wo ist…?

Papa/Mama: Hast du schon … geschaut? ODER
Die letzten Male ist es …. gelegen…ODER
Das müssen wir morgen suchen.

Letztgenannte Aussage heisst übersetzt für uns und Kinder: Wir machen das am nächsten Tag mit Assistentin.
Wer bei diesem Vorgehen eine Gemütlichkeitsvermutung aufkeimen lässt, folgende Übung:

  1. Wählen Sie zwischen den zwei folgenden Behinderungen:
    1. Blindheit
    2. Starke Sehbehinderung mit eingeschränkter Arm- und Beinfunktionalität
  2. Bitten Sie Ihr Kind etwas zu verstecken.
  3. Suchen Sie dies „mithilfe“ der unter 1a od. 1b gewählten Behinderung.
  4. Es muss Ihnen egal sein, dass Kind(er) neben nicht ruhig zusehen, sondern auch während des Suchens Kinder sind.

Sollten Sie am 26.2.2017 noch nix vorhaben – da gäbe es den nächsten Beitrag…;-): „Ein inklusiver Tag kostet € 330“

Ohne Assistehinz geht leid goa nix?

12 Sonntag Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

≈ Ein Kommentar

Hochdeutscher Übersetzungsversuch: Ohne Assistenz ist wirklich nichts möglich?)

Ein Wort zum „leid“

Dieses Wörtchen ist seeeeeehr österreichisch. Im Prinzip – und das hat eine kleine Umfrage unter meinen österreichischen Facebook-Freunden bestätigt – heisst es „offensichtlich“, jedoch schwinkt eine gewisse Verwunderung bis Vorwurf mit.

Inhaltlich gehen wir der einfachen Frage nach, ob wir ohne Assistenz wirklich nichts können.

Gegenfrage von Jasmin: Können Sie ohne ihre Augen

  • nach Ihren Kindern sehen?
  • ihren Kindern Büchern vorlesen?
  • nicht bekannte Wege auffinden?
  • Auto fahren?

Letztes probieren Sie bitte keinesfalls, über den Rest unterhalten wir uns noch…;-)

Gegenfrage von Jakob: Können Sie

  • Mit einer Hand sich od. ihr Kind baden (und abtrocknen)?
  • Mit einer Hand ihr Kind wickeln?
  • Mit einer Hand den Reißverschluss bei der Jacke des Kindes zu machen?

Zugegeben, sind sehr anschaulich, um nicht zu sagen, populistische Beispiele, zudem in diesen die Sehbehinderung von Jakob ausgespart wurde.

Was wir damit allerdings vermitteln wollen: Assistenz ist Ersatz von Augen, Hand und Bein. Und überall wo Sie Augen, Hand und Bein benötigen, brauchen wir auch Augen, Hand und Bein. Und da bekanntlich Augen bei uns beiden und Hand und Bein bei Jakob nicht ganz regelkonforn arbeiten, ist es prinzipiell wahrscheinlich, dass Assistenz benötigt wird.

Ob tatsächlich dann diese Unterstützung benötigt wird, ja das hängt von Ort, Tätigkeit und vielen anderen Faktoren ab.

Den nächsten Beitrag gibt es am 19.2.2017…Vielleicht sogar schon zum Frühstück…;-)

Wie gut kennen Sie uns?

08 Mittwoch Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Allgemein

≈ Ein Kommentar

DANKE einmal für die treue Gefolgschaft.

Als kleines Dankeschön, hier ein kleines Quiz über die bisherigen Buchstaben.

Gibt es einen Unterschied zwischen Assistenz und Betreuung?

  1. Ja
  2. Nein

Brauchen behinderte Eltern ein/e Auto(Möglichkeit) oder reichen die Öffis-Angebote?

  1. Ja
  2. Nein

Im behördlichen Sinne gibt es ein Recht auf digitale und zugängliche Materialien, die von öffentlichen Stellen produziert werden?

  1. Ja
  2. Nein

Aufgrund von Jakobs Einhändigkeit sind ihm die Kinder schon mehrmals runtergefallen?

  1. Ja
  2. Nein

Unsere Kinder wachsen Fernseh-frei auf, schließlich brauchen wir Eltern ihn auch nicht.

  1. Ja
  2. Nein

Geburtsvorbereitung wurde uns durch Mobilitäts- und LPF-Training näher gebracht.

  1. Ja
  2. Nein

Unsere Kinder laufen frei und gehen nicht an der Hand.

  1. Ja
  2. Nein

Behinderte Eltern – und so auch wir – sind froh, die Angebote der Jugendwohlfahrt zu nützen, um in der Erziehung behinderungsbedingte Nachteile ausgeglichen zu bekommen. Schließlich ist die vorausgesetzte Kindeswohlgefährdung bei Eltern mit Behinderung sowieso gegeben.

  1. Ja
  2. Nein

Das Kinderrecht auf Entfaltung gilt für unsere Kinder nicht.

  1. Ja
  2. Nein

Unsere Kinder lesen nur Bücher, die in Braille vorhanden sind.

  1. Ja
  2. Nein

Medikamente nehmen unsere Kinder selbst und wir hoffen, dass dabei nix passiert.

  1. Ja
  2. Nein

Beim Nägelschneiden lassen wir uns unterstützen.

  1. Ja
  2. Nein

Wir brauchen nicht wissen, was wir brauchen, die Profis machen ihre Arbeit für uns.

  1. Ja
  2. Nein

Assistenten dürfen sich nach ihrem Wissen und Gewissen verwirklichen, wir akzeptieren, dass jeder ein bisschen anders tut.

  1. Ja
  2. Nein

Sport ist für unsere Kinder kein Thema.

  1. Ja
  2. Nein

Wir waren noch nie Urlaub als Familie.

  1. Ja
  2. Nein

Wetter spielt keine Rolle. Was mit den Betreuerinnen ausgemacht ist, wird gemacht.

  1. Ja
  2. Nein

Wir leiden permanent unter Zeitmangel und unsere Kinder kommen deutlich zu kurz.

  1. Ja
  2. Nein

Addieren Sie Punkte (für Ja-Antworten jeweils einen Punkt, für Nein-Antworten zwei Punkte). Ergibt die Summe 32, kennen Sie uns echt schon gut…;-)

Am 12.2.2017 gibt es wieder…Einen Artikel…;-) Wir wissen nur nicht welchen, Auswahl gibt es genug…;-)

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Z wie Zeit

05 Sonntag Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Flexibilität

≈ Ein Kommentar

Zum Thema „Zeit“ hören wir immer wieder zwei Dinge:

  1. Bei all euren Dingen, Assistenz(Organisation), Arbeiten, Haushalt – kommen da die Kinder nicht zu kurz?
  2. Ist da niemand, der euch hilft?

Zu 1) Das glauben wir absolut nicht. Derartige Dinge und Gedanken kommen dann und selbstverständlich, wenn man von einer durchschnittlichen Zeiteinteilung ausgeht, die sich sehr oft dadurch auszeichnet, dass um 08:00 nicht gewusst wird, was um 12:00 passiert. Ja, das geht gar nicht, weil wir vieles vorausplanen müssen. Behinderungsbedingte Mehraufwände wie irgendwelche (Weg)Recherchen passieren, wenn die Kinder schlafen, am WC, in den Öffis und und und – ist durch IPHone & Co ja nicht mehr sooooo tragisch.

Zu 2) BITTE NICHT! Lange genug hatten wir die Zeit, wo wir organisiert wurden. Unsere Erfahrung ist, dass hier „helfen“ eher ein Synonym für „zweckloses Einmischen“ ist. Und folgt man dieser Übersetzung, so ist oftmals dieses Helfen dadurch charakterisiert, dass wir (gegen)argumentieren müssen, warum die „Hilfe“ nicht hilft.

Um Missverständnissen vorzubeugen: Unterstützen gerne und jederzeit, jedoch nicht beleidigt sein, wenn es so gemacht wird, wie wir wollen.

Am 8.2.2017 gibt’s das große Quiz – über uns…;-)

Y wie Yoga zur Rückbildung

01 Mittwoch Feb 2017

Posted by Family - All inclusive in Elternpflichten

≈ Ein Kommentar

Y wie Yoga für Schwangere und zur Rückbildung

Ich, Jasmin, nahm es mir zwei Schwangerschaften vor, in der zweiten habe ich zumindest währenddessen gemacht und nach der dritten Geburt werde ich es bestimmt machen: Yoga zur Rückbildung.

Ob und wie ich dabei (bezahlte) Unterstützung benötige, kann und will ich jetzt noch gar nicht entscheiden, denn das wird von Gruppengröße, von der Chemie zur Kursleiterin und und und abhängen.

Ehrlich gesagt, ist mir das auch ziemlich egal, weil ich nehme halt einmal Assistenz mit, sollte es sich von Beginn an gut einspielen, dann halt nicht mehr.

Ginge ich rein von der bisher gemachten Erfahrung aus dem letzten Kurs aus, bräuchte ich niemanden zusätzlich, da die Kurs leitende Hebamme sehr genaue Anweisungen zu den Übungen gab und ich die Assistentin nach der ersten Einheit nicht mehr mitnahm. Ja, aber das wird dann eh jetzt auch so sein, oder? Geht man davon aus, dass die Kursleiterin eine andere ist, kann und sollte man davon erst einmal nicht ausgehen.

Ach, bald hätte ich DIE Frage DER Fragen vergessen: Muss das sein? Als Beispiel hier der Artikel http://www.baby-und-familie.de/Geburt/Rueckbildung-Den-Beckenboden-kraeftigen-106389.html, derartige gibt es noch einige mehr.

Und zu Hause Videos anschauen? An-Schauen– da steckt schauen drinnen, oder? Und damit tue ich mir blöder Weise ziemlich schwer.

Von der fehlenden Kontaktmöglichkeit ganz zu schweigen, aber das muss ja wirklich nicht sein, oder?;-)

Am 5.2.2017 gibt es das Z wie Zeit…

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