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Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

~ Realität ohne Wenn und Aber

Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

Monatsarchiv: Juli 2017

Inklusive Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung beim Wäschewaschen

30 Sonntag Jul 2017

Posted by Family - All inclusive in Leben mit behinderten Eltern

≈ Ein Kommentar

Der ältere unserer Söhne interessiert sich schon seit geraumer Zeit für die Symbole, die auf den z. B. Pullovern draufgenäht sind, auf denen die Waschhinweise zu sehen sind. Er leistet sozusagen einen wertvollen, eigeninitiativen Beitrag zum Hausmanndarsein…;-)

Das kann so weit gehen, dass er Mamma und Papa einteilt, was den die Symbole heissen: Mir, Papa, hält er sie vor die Nase und sagt „Was ist das für ein Symbol“, mir Mama, versucht er durch Tasten diese Frage näher zu bringen.

Irgendwann mal hat er bemerkt, dass die Mama-Methode nicht gut funktioniert, also fokusierte er sich auf Papa. Der jedoch sieht diese kleinen Dinge auch nicht wirklich.

Bis März 2017. Nein, Papa wurde nicht normalsehend, hatte jedoch eine Idee: Man google „waschsymbole erklärung“ und gleich der erste Eintrag führt zu http://www.waschsymbole.de/pflegekennzeichen.html

Dank Touchscreen – die Maus von Papa, um nicht die Maus suchen zu müssen, sondern diese durch Touchen „zu sich zu bringen“ – tippt Sohnemann zielsicher aufs Symbol und Papa liest ihm, dank vergrößerter Schrift, den Text vor.

So einfach kann’s gehen, wenn man weiß wie…;-)

Am 6.8.2017 gibt es „Regen? Taxi!!!“

 

 

Ich kenne eine blinde Mutter, die…

23 Sonntag Jul 2017

Posted by Family - All inclusive in Familienautonomie

≈ Ein Kommentar

Vorwiegend ich – Jasmin – höre immer wieder von Passantinnen: „Ich kenne eine blinde Mutter. Die ist sooooo selbstständig, macht alles alleine und und und“.

Meist lässt sich dann im Gespräch – da Graz nicht so groß ist und es nicht soooo viele blinde Mütter gibt – erfragen, wer gemeint ist. Meist kenne ich dann diese blinde Mutter auch – wenn oft nur vom Hören/Sagen.

Interessant finde ich, wie von EINER blinden Mutter, auf alle geschlossen wird, in welcher Geschwindigkeit das geht – eine Geschwindigkeit, die ich als gelernte Österreicherin absolut nicht kenne.

Warum solche Aussagen immer unvollständig bis falsch sind:

  1. Ist diese besagte Mutter geburtsblind? Ja oder Nein?
  2. Lebt sie alleine oder mit einem (sehenden) Partner?
  3. Hat sie ein oder mehrere Kinder?
  4. Welcher Mensch – ja man glaubt es kaum, auch von blinden Müttern werden die Kinder als Menschen bezeichnet – ist das Kind? Welche Interessen hat es (nicht) bzw. ist es z. B. (nicht) sportlich?
  5. Was möchte ich, als Mutter, meinem/n Kind(ern) vermitteln?

Diese Liste ist garantiert unvollständig, sollte jedoch illustrieren, dass diese „Liste“ an Fragen schon zeigt, dass es DIE blinde Mutter nicht gibt, weil auch – ja auch sie sind es – diese, die blinden Mütter, verschieden sind.

Und die Väter

Diese Gruppe dürfte einerseits eher klein sein, andererseits die öffentliche Wahrnehmung (noch) nicht gut erreicht haben.

Am 30.7.2017 gibt es „Inklusive Zusammenarbeit zwischen Alt und Jung beim Wäschewaschen“

 

„Wie viele Assistentinnen wohnen bei euch?“

16 Sonntag Jul 2017

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

≈ Ein Kommentar

Dabei handelt es sich um eine Frage, die nicht erfunden ist, sondern viel zu oft gestellt wird: Auf der Straße, von „Professionalisten“, von besorgten Müttern, von jedermann und jederfrau.

Die kurze Antwort: 0

Wer mit dieser Antwort nicht zufrieden ist, nachfolgende Fragen/Überlegungen – wir laden gerne ein, die Kommentarfunktion zur Diskussion zu nutzen:

  1. Glauben Sie, unseren Alltag gut verstanden zu haben, wenn sie sich diese Frage stellen?
  2. Welche (genauen) Tätigkeiten macht ihrer Meinung nach die Assistentin, die es erfordert in unserem Fall, dass sie bei uns wohnen müssten?
  3. Verwechseln Sie vielleicht diese Denkweise mit 24-Stunden-Pflege?

PS: Am 23.7.2017 gibt es „Ich kenne eine blinde Mutter, die…“

 

Assistenz ist nix fürs Telefon

09 Sonntag Jul 2017

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

≈ Hinterlasse einen Kommentar

Oder: Wie weit ist das Konzept der Persönlichen Assistenz in der inklusiven Realität shon angekommen?

Es war der 19.1.2017. Ich, Jakob, habe mir vorgenommen, ein Leihauto zu reservieren, weil wir (als Familie) beschlossen, einen Verwandtschaftsbesuch zu machen.

So weit, so normal und – so denken wir – üblich.

Mitnichten!

Als ich dies telefonisch erledigen wollte und erwähnte, dass der Vertragspartner zwar ich, ich jedoch nicht der Fahrer bin, war’s vorbei mit Inklusion, DENN ein Mieter ist entweder Fahrer oder nicht. Punkt.

Soweit die telefonische Auskunft.

Da ich jedoch schon einmal (bei diesem Unternehmen) Vertragspartner, jedoch nicht Fahrer war, versuchte ich mein Glück durch mein persönliches Erscheinen vor Ort.

Und, siehe da: Auf einmal durfte ich quasi alles: Vertragspartner und Zahler sein. Fairerweise muss dazu erwähnt werden, dass es vielleicht einleuchtend war, als ich der Dame erklärte, durch mein Nicht-Sehvermögen nicht einmal dafür garantieren zu können, das Gelände unfallfrei zu verlassen.

Die Moral der Gschichte
Was am Telefon nicht verstanden wurde, nämlich, dass ich zwar bezahlen kann und will, jedoch nicht fahren kann und will, war vor Ort durch Kommunikation möglich.

Merke: Oft braucht Inklusion direkte Kommunikation.

Am 16.7.2017 gibt es „Wie viele Assistentinnen wohnen bei euch?“

 

Kurze Sätze und ihr falscher Inhalt

02 Sonntag Jul 2017

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

≈ Ein Kommentar

„Für Kinder ist Assistenz nicht zu verwenden“ – dieser grammatikalisch garantiert richtige Satz zeigt leider, einerseits falsche Bilder, andererseits die Unlust am gleichberechtigtem Denken.

Warum?

„Für Kinder ist Assistenz nicht zu verwenden“ heißt sprachlich: Assistenz darf nicht verwendet werden, um ANSTELLE DER ELTERN etwas (mit den Kindern) zu tun. Das ist klar und garantiert richtig, in Verbindung mit Assistenz für behinderte Eltern.
Allerdings zeigt es das erschreckende Bild, das man sich hier ausdenkt, denn nachfragen, wofür sie, die Assistenz gebraucht wird, wäre dann doch zu sehr auf gleicher Augenhöhe mit dem Antragsteller. Stattdessen nimmt man an: Behinderte Eltern brauchen Assistenz, um IHRE AUFGABE zu ERSETZEN. Und einen solchen Antrag könnte naturgemäß nicht im Sinne der Behindertenhilfe statt gegeben werden.

Also muss es korrekt heissen, sowohl für Antragsteller und Behörde: Assistenz für die Versorgung und Pflege der Kinder, um mit ihnen…

Anstelle der … muss nun folgen, was Eltern für Ziele etc. mit IHREN KINDERN HABEN, wofür sie Assistenz brauchen.
Die Bewertung, ob dies „behindertenhilfetauglich“ ist oder nicht, wird man sehr behutsam sich anschauen müssen.

Fazit

„Für Kinder ist Assistenz nicht zu verwenden“ ist schlicht ein falsches Bild, wodurch auch der Inhalt falsch wird. Schließlich würde eine Formulierung „Assistenz für das WC“ auch nicht das Bild hervorwerfen, dass man jemand braucht, der anstelle von einem selbst aufs WC geht, oder?

Am 9.7.2017 gibt es „Assistenz ist nix fürs Telefon“.

 

 

 

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