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Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

~ Realität ohne Wenn und Aber

Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

Monatsarchiv: Juli 2018

Individualität statt Quantität

29 Sonntag Jul 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Elternpflichten, Familienautonomie, Flexibilität

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Wir hören oft: „Ah, jetzt, mit drei Kindern, braucht’s sicher mehr Assistenz“.

Diese Ansage ist einerseits nicht zu beantworten, andererseits zeigt es (wieder einmal), die falsche Überlegung zum Thema Assistenz: Selbst, wenn wir 100 Kinder hätten, wäre diese Frage nicht eindeutig beantwortbar.

Denn nicht die Anzahl der Kinder gibt Auskunft über unseren Assistenzbedarf, sondern die Wünsche, Möglichkeiten und Wesenszüge unserer EINZELNEN Kinder ergeben in der Zusammenschau Auskunft über den notwendigen Assistenzbedarf – juristisch: ABGB § 138, Z. 1 und Z. 4 verschriftlicht diese Individualität und damit verbundene Anforderung.

Warum so kompliziert?

Wären alle unsere Kinder z. B. Leseratten, hätten wir mehr Bedarf in der barrierefreien Bücherdarstellung. Wären sie hingegen alle – was wir nicht hoffen – Couch-Potatos, dann würde sich der Assistenzbedarf auch anders gestalten.

Fazit: Die Voraussage anhand der Kinderanzahhl ist schlicht falsch.

Am 5.8.2018 gibt es „Ach, das geht ja nicht, weil…“

Behinderung, Familie und Spontaneität – verträgt sich das?

22 Sonntag Jul 2018

Posted by Family - All inclusive in Elternpflichten, Familienautonomie, Flexibilität, Leben mit behinderten Eltern, Mehr als ein Kind

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Wir beginnen mit einer Definition: „aus einem plötzlichen Impuls heraus, auf einem plötzlichen Entschluss beruhend, einem plötzlichen inneren Antrieb, Impuls folgend“.

Eh klar. Und wenn es niemand kann, aber Kinder sind doch eher Impuls-Menschen würden,wir meinen.

Dennoch, wir wollten es noch genau wissen und haben einmal am 8.4.2018 bei den Grazer Mamas, einer Facebook-Gruppe mit mehr als 10.000 TeilnehmerInnen, die großteils Eltern sind, nachgefragt.

Wir fragten: „Wieviele Tage vorher entscheidet ihr, was ihr (gemeinsam) am Wochenende macht?“ Rund 85% antworteten, dass sie gar nicht (voraus)planen und es einfach, ja spontan, entscheiden, wann sie was machen, vor allem in der Freizeit. Nicht minder interessant, die Kommentare, WARUM sie spontan sind: „Größere Ausflüge geplant, sonst eher spontan“
„ist von den beruflichen Möglichkeiten abhängig, und und und.“

Und DAS soll bei uns anders sein? Wohl eher nicht. DAS erklärt, so denken wir, wieder einmal, WARUM Spontanität, Assistenz im Arbeitgebermodell, Entfaltung, Familie und, und, und NICHT trennbar sind.

Am 29.7.2018 gibt es „Individualität statt Quantität“.

Ein echt inklusiver Satz

15 Sonntag Jul 2018

Posted by Family - All inclusive in Elternpflichten, Familienautonomie, G(r)a(n)z normale Kindheit, Leben mit behinderten Eltern, Schule

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Es war der 1. Dezember 2016. Der Kindergarten, besser seine Mitarbeiterinnen, hat beschlossen, dass Eltern einen Adventkalender bekommen: Jeden Tag ist ein anderer Elternteil dran, ein Türchen aufzumachen.

Die zwei berechtigten Fragen:
1) Wie wir davon erfuhren und – noch viel wichtiger –

2) welches Türchen betrifft uns?

Die Leiterin entschloss sich sehr mutig, den Hausverstand anzuwenden, indem sie – beim Hinbringen des Sohnes – sagte: „Da oberhalb hängt ein Adventkalender für euch Eltern. Ihr habt die Tür 20. Diese hängt direkt oberhalb des Platzes vom Sohn.“

SO wussten wir nicht nur, wann wir öffnen dürfen, sondern auch WO.

Wow, so viel Inklusion und Informationen in einem Satz. Das muss ein Profi sein…;-)

Am 22.7.2018 gibt es „Behinderung, Familie und Spontaneität – verträgt sich das“

Wenn überhelfen zusätzliche Arbeit macht

08 Sonntag Jul 2018

Posted by Family - All inclusive in Elternpflichten, Familienautonomie

≈ 2 Kommentare

Behinderten Menschen wird bekanntlich ja viel geholfen. Ob sie das immer (so) wollen, sei dahingestellt.

Blöd wird’s, wenn ÜBERgeholfen wird, d. h. Hilfe angeboten wird, die entweder zu viel oder gar nicht möglich ist im Augenblick.

Zu letzterer Kategorie ein Beispiel: Für älteren Sohn war ein Formular auszufüllen in einer Spielgruppe. Die aushändigende Person gab uns dieses mit den Worten: „Ich hab das schon ausgefüllt für euch.“  Als wir es dann zu Hause noch unterschreiben wollten, machte uns die Assistentin darauf aufmerksam, dass der Name falsch ist – es war der Name des Bruders.

DAHER: Wir brauchten ein neues Formular, das wir dann selbst(bestimmt) ausfüllten.

Was da eigentlich passiert ist? Die ausfüllende Person des ersten Formulars hatte dafür null Zeit und machte es trotzdem. Am Ende mit größerem Aufwand, als üblich.

Die Moral der Geschichte: Helft wirklich NUR, wenn ihr dafür Zeit habt. Wenn’s sich’s mal nicht ausgeht, auch ok!!!;-)

Am 15.7.2018 gibt es „Ein echt inklusiver Satz“

 

WAS ist die Assistentin?

01 Sonntag Jul 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

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Nein, jetzt kommt keine Erklärung, was Assistenz nicht tut oder tut, sondern wie die Person der Assistentin wahrgenommen wird, welche Rolle sie (nicht) inne hat.

Dass das für Dritte nicht immer eindeutig schheint, zeigte wiedereinmal der 26.5.2018.

An diesem sehr schönen Samstag fuhr ich, Jakob, einkaufen. Ich wäre nicht der Vater, der ich bin, würde ich mich nicht der (Buben)Kindermehrheit beugen, wenn es darum geht, nach anstrengendem Einkaufen Eis essen zu gehen. So auch an besagtem 26.5.2018.

Also gingen wir, die beiden Söhne, ich und die Assistentin Eis essen.

Beim Zustellen der Bestellung meinte der Kellner in Richtung der Buben: „Wenn es euch nicht mehr schmeckt, soll’s die Mama essen“. Assistenzmama nahm das schweigend zur Kenntnis, auch die echte Mama akzeptierte es wortlos, denn sie war ja nicht dabei…;-)

Nein, ich, Jakob, hielt keinen Vortrag über Persönliche Assistenz, Selbstbestimmung und, und, und – ich schwieg einfach.

Die Moral der Geschichte?

Das Konzept von Assistenz und seine Verbreitung dürfte noch nicht ganz gelungen sein – in Richtung der „Normalbevölkerung“.

Neben beschriebener „Funktion“ hören wir immer, bei der Beschreibung der Rolle dieser Drittperson:

  • Schwester
  • Frau
  • Freundin

Im Oktober 2017 hörte ich, Jasmin, einmal „Tochter“ bei der Beschreibung der Assistentin. Nuuuun, sooooo alt fühle ich mich noch nicht UND hoffe auch nicht, auszuschauen…;-)

Am 8.7.2018 gibt es „Wenn überhelfen zusätzliche Arbeit macht“

 

 

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