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Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

~ Realität ohne Wenn und Aber

Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

Monatsarchiv: August 2018

Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Behinderung

26 Sonntag Aug 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Elternpflichten, Familienautonomie, Flexibilität

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Über Vereinbarkeit Familie und Beruf ist genug gesagt worden und wird – zu Recht – nach wie vor viiiiiiel gesagt.

Über den Zusatz Behinderung wird hingegen – um es positiv zu sagen – wenig gesagt und geschrieben. Dies liegt vermutlich an der kleinen Gruppe, die genau dieses Setting betrifft.

Wir brechen nun das Schweigen…;-): Jasmin und Jakob, also wir beide;-), sind berufstätig und haben drei Kinder. Zusätzlich sind wir noch behindert.

Ja, richtig, gelesen: ZUSÄTZLICH sind wir noch behindert. Nicht trotz, leider, wegen oder sonst was.

Im Alltag heisst dies, dass wir – wie jede andere Familie auch – gut planen müssen, wann, wer was (nicht) tun kann, wo und wann die Kinder zu bringen oder zu holen sind, wann Haushalt gemacht wird, und, und, und… Also, ganz normaler „Familienwahnsinn“ halt…;-)

Und weil wir, wie gesagt, ZUSÄTZLICH behindert sind, müssen wir Dinge, die behinderungsbedingt ein wenig anders laufen (müssen), vorausplanen. Dabei ganz wesentlich ist, welche Möglichkeit der Planung wir haben:

Nicht hilfreich wäre es, mit einem Dritten (d. h. Dienstleister) noch abstimmen zu müssen, wann was (nicht) passieren kann.

Man denke an folgende Situation: Vereinbart wird, dass – sagen wir ich, Jakob, am Freitag (wir lassen bewusst das Wochenende weg, da das unseren Informationen nach nicht sehr dienstleisterMÖGLICH ist) z. B. Behördenwege erledige, WÄHREND Jasmin arbeitet. Am Freitagmorgen stellt sich heraus, dass eines der Kinder – bei drei ist die Wahrscheinlichkeit ja durchaus gegeben – krank ist. Also hüte ich, Jakob, das Haus und erledige Behördenwege nicht. Auch Jasmin tut das nicht, denn sie, wie bereits erwähnt, arbeitet.

Im Arbeitgebermodell ist es (uns) möglich, genau Familiensituationen abzubilden. Beim Dienstleister würde sich die Frage stellen: WAS tut die Assistentin stattdessen, denn „gebucht“ ist sie ja. Möglich wäre Daumen drehen, Kaffe trinken, in die Luft schauen – natürlich bezahlt…;-) ODER man steht für Gleichberechtigung und gibt dem Betrorffenen die Möglichkeit, SEINE Lebenssituation abzubilden.

Es gäbe noch viele andere Beispiele: Wenn z. B. Ausflüge angesagt sind, die nicht WIR selbst organisieren, sondern der Kindergarten, die Schule usw., DANN hat die Assistenz zu funktionieren, wenn WIR sie brauchen, denn in diesem Fall kommt die „Terminvorgabe“ ja nicht von uns.

Am 2.9.2018 gibt es „Extra nicht inklusiv“

Wenn ein paar VORGEGEBENE Stunden mit Selbstbestimmung nichts zu tun haben

19 Sonntag Aug 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Elternpflichten, Familienautonomie, Flexibilität

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Nein, da geht es jetzt nicht um Stundenausmaß, sondern ausschließlich um Stundenlage.

Dieses Thema ist vor allem zu Ostern und zu Weihnachten ein großes Thema, wo Assistentinnen wenig bis gar nicht arbeiten können und wollen.

Und genau an solchen Tagen muss man einerseits gut VORplanen, andererseits Zeit und punktuell und gut priorisiert nutzen, denn hinzukommt auch noch, dass an genannten Tagen mehr Reinigung anfällt (schließlich ist die Familie sicher mehr zu und im Haus(e)), andererseits muss zu dieser punktuellen Zeit die Familie auch funktionieren, denn davor und danach gibt’s keine Verfügbarkeit.

Und genau solche Zeiten machen es sehr gut sichtbar, wie wichtig es ist, das der Assistenzbedarf auch Dienstleistungen wie Taxi umfassen muss.

Am 26.8.2018 gibt es „Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Behinderung“

 

Schatzsuche und Assistenz

12 Sonntag Aug 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Kinderspiel, Leben mit behinderten Eltern

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Nein, es geht jetzt nicht um Assistentinnen, die einen Schatz gefunden haben und uns bringen.

Sondern um das – so hoffen wir – allseits bekannte Spiel.

Für jene, denen diese Lebenswelt fremd ist, hier die Erklärung: https://www.kinderspiele-welt.de/kindergeburtstagsspiele-drinnen/kindergeburtstag-schatzsuche.html

Und im Juli 2018 war es auch bei uns soweit: Der mittlere unserer Kinder feierte Geburtstag und sein Bruder bereitete ihm eine Schatzsuche. Besser gesagt: Papa und der Bruder bereiteten ihm eine Schatzsuche.

Rollenverteilung: Papa kaufte die Dinge, die der Sohn brauchte, Sohn zeichnete den Plan.

Weil’s Papa nicht so mit dem (feindmotorischen) Zeichnen hat, unterstützte ihn, im Beisein des Vaters, die Assistentin dabei.

Aber, da hätte ja genau so gut…

Möglicherweise denken Sie nun, dass da genau die

  • Großeltern
  • Freunde
  • Bekannte
  • Nachbarn

…helfen hätten können.

Eine Gegenfrage dazu: Haben Sie das mit den oben genannten Helfershelfern probiert? Ja? Bitte nutzen Sie die Möglichkeit zum Kommentieren.

Vielleicht wollten wir es bewusst so, dass das der Vater und der Sohn machten? Wissen Sie, wie man das dann nennen würde: Selbstbestimmtes Familienleben.

Am 19.8.2018 gibt es „Wenn ein paar VORGEGEBENE Stunden mit Selbstbestimmung nichts zu tun haben“

„Ach, das geht ja nicht, weil…“

05 Sonntag Aug 2018

Posted by Family - All inclusive in Elternpflichten, Familienautonomie, Flexibilität, G(r)a(n)z normale Kindheit

≈ Ein Kommentar

 

Solche und ähnliche Satzanfänge kennt jeder behinderte Mensch, davon sind wir überzeugt.

Beim Fortsetzen kommt dann meist mehr oder minder flüssig über die Lippen „…du behindert bist“.

DAS sich dieser Satz jedoch jemals in des Menschens Hirn eingeschlichen hat, ist definitiv und ausschließlich Politik; Verwaltung und Gesellschaft, also irgendwie wir alle, Schuld.

Denn: Würden wir Art. 7 B-VG  wirklich ernst nehmen, dann würden Bund, Länder und Gemeinden dafür Sorgen müssen, dass es dazu gar nicht kommt und die Überlegung lauten müssen: Was braucht der behinderte Mensch, dass wir, als Bund, Land und Gemeinde, die Verfassung ERFÜLLEN. Anders formuliert: Welche Bereiche betrifft den KONKRETEN BEHINDERTEN MENSCHEN, um Artikel 7 zu erfüllen.

Dann würden wir uns auch alle „Ach, das geht ja nicht weil“ ersparen…

Nein, wir erwarten uns keine Utopien – und so dürfte der zitierte Artikel auch nicht gemeint sein.
Nein, wir werden HOFFENTLICH nie legal Auto fahren dürfen – da hilft der beste Artikel 7 nichts UND DAS IST AUCH GUT SO.
Nein, Gleichstellung ist keine Lotterie, wo sich – meist Behörden – aussuchen, was (nicht) geht.

Am Autofahr-Beispiel bleibend ist es die – momentan – natürliche Grenze. Sich jedoch zu fragen, ob wir dieses oder jenes brauchen, ist eine künstliche, ja menschliche Willkür-Grenze.

PS: Am 12.8.2018 gibt es „Schatzsuche und Assistenz“

 

 

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