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Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

~ Realität ohne Wenn und Aber

Blinde Mutter, sehbehindeter Vater – jo geht denn das?

Monatsarchiv: September 2018

Wann mit Assistenz Dinge nicht schneller gehen

30 Sonntag Sept 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition

≈ Ein Kommentar

Einer DER laienhaften Begründungen, warum wir Assistenz haben, ist, dass dann ja alles schneller geht.

Dass das unter Umständen stimmen kann, haben wir hier bereits geschrieben: https://familieallinclusive.wordpress.com/2017/10/08/wieviele-stunden-hat-mein-tag/

Dass es auch NICHT stimmen kann, kommt jetzt.;-)

Um es besser zu verstehen, einen kurzen Ausflug, was bei Assistenz kommunikativ eigentlich passiert: Wir artikulieren jene (Teil)Dinge (eines Gesamten), wobei wir Hilfe brauchen.

Beispiele: Ich, Jakob, WEISS, wie man Kinder wickelt, wenn sich diese, die Kinder, besonders bewegen, ist behinderungsbedingt – TROTZ WISSEN – Ende. D. h., ich muss der Assistentin sagen, dass sie wickelt, dass sie eventuell Rotstellen kontrolliert und diese einschmiert und das Kind danach wieder anzieht. VIER Anweisungen, die ich ansonsten nicht kommunizieren muss und einfach mache.

Und WARUM soll DAS jetzt länger dauern?

Probieren Sie es einfach aus: Machen Sie eine Sache nicht selbst, sonderrn erklären Sie jemandem, wie er es FÜR SIE machen soll. Garantiert sind sie bei dieser Variante langsamer.

 Am 6.10.2018 gibt es „Geht es bei uns assistenzfamiliär zu?“

Schule -Teil 3: Wenn Barrierefreiheit für die Eltern die Kinder stigmatisiert

23 Sonntag Sept 2018

Posted by Family - All inclusive in Leben mit behinderten Eltern, Schule

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Es war der 11. September 2018, der zweite Schultag unseres ältesten Sohnes.

Bereits beim Elternabend im Juli davor hatten wir mit seiner zukünftigen Lehrerin vereinbart, dass sie uns Formulare und Informationen, die ins Postheft kommen, digital zukommen lässt, So weit, so barrierefrei.

Was hat das jetzt mit Stigmatisierung zu tun, werden sich jetzt viele fragen…

…vorerst einmal gar nichts!

ABER: An diesem besagten zweiten Schultag kam unser Schulkind nach Hause, er hatte heute das Postheft erhalten, und fragte ziemlich entrüstet, warum sein Heft im Gegensatz zu jenem der anderen Kinder leer ist.

„Ja, aber das kann man dem Kind doch erklären, dass ihr damit nichts anfangen könnt und das eben digital braucht!“, mögen jetzt manche kopfschüttelnd sagen!

Wir sagen ja, das kann man bzw. wissen unsere Kinder das auch, aber muss es wirklich sein, dass solche Kleinigkeiten schon so speziell ablaufen und die Kinder dadurch immer irgendwie hervorstechen, weil die Eltern halt behindert sind?

Aber wie macht ihr das denn jetzt?

Unsere Lösung: wir vereinbaren gleich am folgenden Tag beim Elternabend mit der Lehrerin, dass sie unserem Sohn, gleich wie allen anderen Kindern auch, alles ins Postheft klebt. Wir bearbeiten bzw. unterschreiben alles, gleich wie es die anderen Eltern tun, in besagtem Postheft und retournieren es.

Und wie füllt ihr die Sachen dann aus?

Da Assistenz sowieso jeden Tag irgendwann bei uns anwesend ist, läuft das auf gut Steirisch drunter und wir lassen uns somit von ihr dabei unterstützen.

Zusätzlich haben wir mit der Lehrerin vereinbart, dass sie uns nur diejenigen Unterlagen digital zukommen lässt, um die wir sie bitten.

Hat somit auch zur Folge, dass

  1. es in unserer Verantwortung liegt, was wir (nicht) bekommen und
  2. die Lehrerin nicht extra an uns denken muss, was
  3. dazu führt, dass die Inklusion in dieser Schulklasse noch einen Schritt weiter gegangen ist, weil alle ihren Beitrag leisten.

Am 30.9.2018 gibt es „Wann mit Assistenz Dinge nicht schneller gehen“

Flexibilität ohne Kinder

16 Sonntag Sept 2018

Posted by Family - All inclusive in Assistenzposition, Flexibilität

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Wir haben schon viel über (mit) Kinder(n), Flexibilität und Unterstützung geschrieben.

Ein weiterer Aspekt ist jedoch die Flexibilität der Unterstützung, wenn die Kinder einmal nicht da sind, weil sie bei Freunden, im Kindergarten oder sonst wo sind.

Warum es dennoch Flexibilität braucht?

Nicht DENNNOCH, sondern WEIL ist der richtige Ansatz.

Jeder wird bestätigen: Es gibt Dinge, die man ohne Kinder machen will, muss und soll.

Jeder wird auch bestätigen: Es gibt kaum Dinge, die man ohne Augen oder Hände macht. Und weil die Augen und Hände ja dann, wenn die Kinder nicht da sind,  zur Verfügung stehen, ist es für uns auch wichtig, unsere „Second-Hands“ und „Second-Eyes“ dann zu haben, wenn die Kinder nicht da sind.

Da denken wir an Tätigkeiten wie Ausfüllen von (Behörden)Formularen, visuelle Unterstützung beim Aussuchen von Geschenken für die Kinder und, und und.

Und wenn die Kinder zwar geplanter Weise nicht, aber dann doch da sind, weil sie z. B. krank wurden – tja, dann brauchen wir für diese Tätigkeiten unserre Zweithände und -augen ZU DIESEM ZEITPUNKT nicht.

Am 23.9.2018 gibt es „Schule -Teil 3: Wenn Barrierefreiheit für die Eltern die Kinder stigmatisiert“

Schule – Teil 2: Erster Infoabend

09 Sonntag Sept 2018

Posted by Family - All inclusive in Schule

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Der ältere unserer Söhne beginnt seine Schullaufbahn im September 2018.

Deshalb wurden wir – wie alle anderen Eltern auch – zu einem Elternabend Anfang Juli 2018 geladen.

Bereits beim Ankommen wurde an uns gedacht, indem man uns die Info-Mappe, die für die anderen anhand des Kindsnamens erkennbar und vom Tisch zu entnehmen war, direkt in die Hand drückte.

Im Anschluss daran gab es noch eine weitere Info in der Klasse. DA nutzten wir UNSERE Chance und sprachen mit der Klassenlehrerin über die Kommunikationsmöglichkeiten und eventuellen –grenzen mit uns.

Wie bereits im ersten Schulbeitrag erwähnt, ging’s auch diesmal um die Schulnachricht und – zusätzlich darum – WIE wir erfahren, was Hausübung ist.

Dabei ist uns sehr, sehr angenehm aufgefallen, dass sie VON SICH AUS sagte: „D. h., sie brauchen das irgendwie in digitaler Form“.

Wo sie Recht hat, hat sie Recht.

Des Weiteren erzählte sie uns, Elternnachrichten sowieso digital zusätzlich zu kommunizieren.

Wow, Schule, die im 21. Jahrhundert angekommen ist und die Möglichkeiten auch nutzt, ist cool.

Aber digital ist ja nicht digital
Nein, wir haben bei diesem Gespräch keinen Vortrag darüber gehalten, in welcher Form digital für uns am Besten ist, DENN das sehen wir nicht als Aufgabe der SCHULE: Unser Kind HAT KEINE BEHINDERUNG. Auch hat das mit „Inklusion“ in der Schule nur sehr weit hergeholt zu tun. Da wird es viel eher darum gehen, welche Möglichkeiten wir ALS ELTERN haben und bekommen, diesen Unterstützungsbedarf zu organisieren.

Am 16.9.2018 gibt es „Flexibilität ohne Kinder““

Extra nicht inklusiv

02 Sonntag Sept 2018

Posted by Family - All inclusive in Schule

≈ Ein Kommentar

Oft hören wir „Ach, da haben sie wegen euch…“ und dann folgt meist irgendeine Vermutung, was wegen uns extra in einer gewissen Weise gemacht wurde.

Nur, hier ist extraGROSSE Vorsicht geboten, denn alles, was extra ist, ist nicht inklusiv, wird kompliziert – für ALLE.

Wenig klug wäre in folgenden Bereichen ein Extra:

  • Man macht für uns extra einen Elternabend
  • Man verzichtet extra wegen uns auf eine (Schul)Veranstaltung
  • Man überlegt sich extra für uns, warum wir etwas anders wollen, können und sollen wie der Rest. Dies würde man dann sehr wahrscheinlich Diskrimininierung nennen.

Merke: Extra ist extradumm, einfach machen UND DANN schauen, wie etwas vielleicht ein bisschen anders gemacht werden muss – für uns.  That’s it.

Am 9.9.2018 gibt es „Schule – Teil 2: Erster Infoabend““

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