Wir haben schon zahlreiche Artikel geschrieben, in denen das Thema „Helfen“ Thema war.
Nachfolgend haben wir eine Hitliste des Helfens gesammelt, d. h. jene Themen und Tätigkeiten, wo Menschen glauben, dass sie uns helfen:
- Wenn ihr mal ein Auto braucht, dann meldet euch ruhig.
- Soll ich mit den Kindern mal auf den Spielplatz gehen?
- Braucht ihr einmal Hilfe beim Einkaufen?
- Soll ich einmal lesen mit dem Sohn?
- Kochen, kann ich euch da mal irgendwie helfen?
Lesen Sie diese oben genannten Zeilen bitte nochmals und denken Sie dabei: Sie sind Eltern, haben KindER, würde diese Hilfe helfen, wenn Sie Ihnen angeboten würde? Natürlich zur Zeit, an der der Helfer Zeit hat, eh klar – ist ja schliesslich gratis.
DAS würde Ihnen nicht helfen? DANN haben SIE auch verstanden, warum es uns für den oben beschriebenen Alltag nicht hilft!
Zudem gibt es bei diesen Hilfsangeboten ein Wörtchen, das Beachtung verdient: (ein)mal. Dieses deutet nicht unbedingt auf große Bereitschaft zur relativen Dauerhaftigkeit hin: Weder irgendwann, noch eines Tages oder später bringt bei diesen Beispielen niemandem etwas – außer ihrer Gewissensberuhigung möglicherweise.
Zweifelsohne gibt es Szenarien, Orte und Vorstellungen, dieses Hilfsangebotsverständnis an den Mann oder die Frau zu bringen, für ein Leben wie du und ich mit einer Länge von 365 Tagen ist’s meist zuwenig.
Und was wäre nunmehr „richtiges Helfen“?
Wir denken, dass punktuelles, nicht selbst wählbares Helfen für jeden Menschen natürliche Grenzen hat – was auch dementsprechende Rechtssprechung bestätigt. Dort, wo die Selbstbestimmung des Unterstützten UND die zeitlichen Ressourcen des Unterstützers leiden, ist definitiv eine Grenze erreicht. Dieses Eingeständnis ist man sich gegenseitig schuldig.
Merke: Dinge der täglichen Normalität wie die obigen, unvollständigen Beispiele haben zu funktionieren , weil eben täglich. Bei nicht derartig normalpunktuellen Dingen ist ein punktuelles Helfen klarerweise kein Thema, ja für jeden normal, hoffentlich.
Am 25.8.2019 gibt es „Drehfussball“