Jeder kennt solche. Jeder spricht über sie. Keiner gehört (selbst) gerne zu ihnen: Zu den Helikopter-Eltern.

Wir hören immer wieder folgenden Gedanken, der – beim nicht so vielen Nachdenken – sogar schlüssig scheint: Behinderte Eltern müssen viel mehr auf ihre Kinder aufpassen. Schließlich können sie nicht so schnell reagieren (auf Gefahren), sehen womöglich Gefahren nicht, usw.

DER Aspekt, der dabei jedoch vergessen wird aus unserer Sicht? Was ist, wenn das Kind z. B. quirlig, erkundungsfreudig und selbstständigkeitsliebend  ist und so gar nicht Helikopter-tauglich ist?

Ja genau, dann dürfte diese Sichtweise schwächeln, denn „bedarfsgerechte Umerziehung“ ist Gott sei Dank ein bisschen verboten.

Das einzige, was hilft: Das Kind normal aufwachsen lassen, ECHTE Gefahren aus dem Weg räumen und jene Unterstützung bekommen, die ein verstärktes und unnötiges Helikoptern wegen der Behinderung der Eltern nicht notwendig macht. Voraussetzung dafür ist jedoch die Akzeptanz von Elternrechten – wie bei jedem anderen auch – durch Dritte.

SELBST ist man und frau jedoch gefordert, sich dieser möglichen Heli-Gefahr bewusst zu sein UND auch einzugestehen, dass diese u. U. besteht, weil man und/oder frau nicht (gut) vorgeplant hat.

Am 8.11.2020 gibt es „Der kontrollierende Sohn“