Wenn wir uns einig sind darüber, dass sie einen Termin beim Arzt, der für 18:00 fixiert ist, um 18:00 wahrnehmen oder zu einem Elternsprechtag um 14:00 hingehen, wenn er um 14:00 stattfindet oder sie an einer Videokonferenz zur Schulwahl um 15:00 teilnehmen, wenn sie um 15:00 stattfindet, DANN, ja nur DANN setzt dies voraus, auch das Dürfen.
Wer am Dürfen zweifelt?
Struktur.
Struktur, wenn sie Selbstorganisation nicht möglich macht.
Struktur, die keine gute Balance zwischen Menschen- und Arbeitsrecht findet, finden will oder finden kann.
Was DAS mit uns zu tun hat?
Alles, denn Elternschaft und Familienautonomie ist ausschließlich durch strukturelle Niederschwelligkeit möglich. Jeder der DAS bezweifelt, nähme bitte die oben genannten Beispiele und diese unter dem Vorzeichen durch, dass wir uns nicht nur mit Assistentinnen was ausmachen müssen, sondern von Dienstleistern, die sich wiederum etwas ausmachen – mit uns und dem Dienstnehmer.
Wer zwischen diesen beiden Strukturen – noch immer – keine (Flexibilitäts)Unterschiede merkt, der möge sich umgehend bei uns melden. Danke!
Vielleicht ein Alltagsvergleich, der helfen kann: Es selbst entscheiden zu können, ob man (nicht) selbst organisiert, ist vergleichbar mit dem Unterschied zwischen Bankomat- und Bankschalterbehebung: In beiden Fällen bekommt man Geld, bei der Bankbehebung muss ich mich jedoch an die Banköffnungszeiten halten.
Und insoweit ist – so vermuten wir – jeder lieber Bankomat als Bank.
Am 6.2.2022 gibt es „Auto und Auto ist 50“