Was hätten wir getan, wenn…

Lagerleitung des Lagers, an dem beide Buben teilnehmen, ruft an, dass sie Corona haben und zu holen sind?

Eigenes Auto haben wir nach wie vor keines.

Von anderen Leuten holen lassen?  Gute Ansteckungsidee.

Nicht holen? Fällt sowieso aus.

Die Lösung: Ein Krankentransport….

…wäre es geworden, wenn uns das betroffen hätte. Wer diesen bezahlt hätte, wissen wir nicht, weil es uns nicht betroffen hat.

Wer diesen bezahlt hätte, wäre mit dem für dieses Thema zuständigen Stadtrat von Graz zu klären gewesen, der stets kompetent und lösungsorientiert an derartige Themen herangeht.

DAS Problem haben aber alle autolosen Menschen

Von denen dürfte es jedoch noch nicht so viele geben, nach dem pro Haushalt 1,2 Autos verwendet werden.

Am 14.8.2022 gibt es „Very train on the job“

Vorbereitungen für die nächste Schule?

Wie wir berichtet haben, haben wir beim ersten Sohn recht früh mit den Vorbereitungen in Richtung Schule begonnen.

Und für die neue Schule?
Nix haben wir gemacht, AUSSER normal angemeldet. Warum? Weil wir nix – wie alle anderen Eltern auch – wissen: Weder Lehrer, noch Bücher etc.

Und wie tut ihr da (dann)?
Aufgrund der (System)Erfahrung der Volksschule wissen wir gut, was wir brauchen und das umsetzen, das System dafür haben wir schon.

Am 7.8.2022 gibt es „Was hätten wir getan, wenn…“

Volksschule geschafft

So, die erste Schuletappe des älteren Sohnes ist geschafft: Sehr guter Schüler, von Anfang bis Ende.

Wir gehen nunmehr abstrakt auf die Schulzeit ein und lassen rückblicken:

  • Wir hatten es ausschließlich mit kooperativen Lehrern zu tun.
  • Je genauer wir Vorschläge zur GENAUEN Umsetzung machten, desto schneller ging die Unterstützung.
  • Wir schauten stets auf eine zeit- und ressourcenarme Unterstützung seitens des Lehrpersonals FÜR UNS, weil wir unseren Unterstützungsbedarf stets selbst organisierten.

Das war es schon?
Ja, weil wir die Aufgabe nie und nicht bei der Schule sahen, die in Zeiten von Pandemie und sonstigen Schülerindividualitäten genug um die Ohren hat und hatte – da braucht’s nicht auch noch zwei Behinderte, die kostenfrei – wir sagen es bewusst – zu betreuen sind.

Und die schulische Inklusion – wie war es damit?
Wissen wir nicht, weil wir in diesem Kontext nicht verstehen, was „Inklusion“ anders täte als normales Miteinander.

Tipps für andere behhinderte Eltern?

  • Sucht vorzeitig das Gespräch mit der Schule.
  • Kommuniziert Bedürfnisse, macht zeitgleich auch klar, was dabei NICHT die Aufgabe der Schule ist.
  • Passt bei Bedarfskommunikation möglicher Kostenträger gegenüber auf, dass es nicht zum Paradoxon kommt, dass man euch erklärt, was ihr nicht braucht, obwohl ihr es schon längst tut, wie wir es hier berichtet haben. Erklärt ihr im Wegenzug: Man kauft nicht ein ODER unterstützt Kinder schulisch, sondern man kauft ein UND unterstützt Kinder schulisch. Man geht auch nicht auf den Spielplatz ODER unterstützt Kinder schulisch, sondern – richtig – man geht auf den Spielplatz UND unterstützt Kinder schulisch.
  • Merke: Es ist nichht die Aufgabe der Schule, eure Unterstützung zur Unterstützung durch euch Eltern für euer Kind zu organisieren.

Am 31.7.2022 gibt es „Vorbereitungen für die nächste Schule?“

Die Frage lautet: Kühlschrank oder nicht

Folgender Dialog ist eine wahre Geschichte aus der 1. Juliwoche 2022:

Wir zur Assistentin: Die Butter tust du bitte in den Kühlschrank.

Assistentin: Schon?
Wir zur Assistentin: Ja.

Assistentin: Aber dann wird sie langsamer flüssig.

Wir zur Assistentin: Die Butter kommt in den Kühlschrank.

Assistentin: Ok.

Warum das hier steht?
Weil es ein Beispiel ist, wo der Assistentin viele Antworten fehlen, sodass ein solcher Dialog sinnvoll wäre: Sie weiß nicht, was damit (irgendwann) passiert, wofür sie verwendet wird etc.

Und wie hättet ihr es gewollt?
Sie soll die Butter einfach in den Kühlschrank tun.

Mit den Konsequenzen leben wir gut und gern.

Am 24.7.2022 gibt es „Volksschule geschafft“

Das ist ein Kindergeburtstag

Zu diesem Thema haben wir vor Jahren schon einmal berichtet, weshalb wir nun schauen, was sich möglicherweise verändert hat.

Veränderungen:

  • Die  eigene Kinderanzahl und jene der geladenen.
  • Die Location: 2018 Wohnung, 2022 Garten.
  • Der „Schwierigkeitsgrad“ oder – besser – Unterhaltungsgrad – die Kinder sind älter geworden.

Und was heisst das nun?

  1. „Zwei Behinderte, eine Assistentin“, wie wir es hier schon thematisiert haben, ist Theorie und in solchen Situation nicht möglich – schließlich sind wir ja auch zwei. Sie glauben das nicht? Kurze Rechenaufgabe: Jakob und Jasmin – wie viele Namen sind das? Wenn sie auf zwei kommen, haben Sie in der Schule gut aufgepasst.;-)
    Im Klartext: Zwei Assistenten arbeiteten parallel.
  2. Aufgrund der Feier im Freien, ist Über-Blick ein anderes Thema.
  3. Mathematisch waren es mit allem Drum und Dran 15 Assistenz-Stunden für Vorbereitung, Feier und Nachbereitung (vulgo zusammenräumen und Co).

Das sind schon viele Stunden!
Wenn Sie so denken, bitte umgehend Grundrechte- und Kinderrechte-Defizite nachholen.

Am 17.7.2022 gibt es „Die Frage lautet: Kühlschrank oder nicht“

Wenn es die Assistentin nicht lesen kann, wird’s neu geschrieben

Thema Hausufgabenkontrolle, um es auf Gescheit zu sagen: Hausaufgabenbegleitung.

Nennt man es, wie man es nennt: Kind macht Hausübung, die von den Eltern anschließend kontrolliert wird.

Und wie geht das? Wenn es groß genug ist, kontrolliere ich, Jakob, selbstständig, kommen mir bei der Lesbarkeit Zweifel auf, frage ich die Assistentin.

Ich, Jasmin, bitte um Lesbarkeitsprüfung durch die Assistentin und entscheide an ihrer Reaktion, ob ausgebessert wird oder nicht. Wichtig dabei: Sie liest nur vor, d. h. auch Fehler, weil sie ja so stehen, wie sie stehen.

Wäre es DA nicht schneller, wenn die Assistentin korrigiert?

Ja, nur halt nicht praxisorientiert, weil ich so als Mutter nie und nicht eventuellen Aufholbedarf mitbekommen würde.

Am 10.7.2022 gibt es „Das ist ein Kindergeburtstag“

Aus wie  vielen Teilen besteht das erste Referat in der Schule?

Man

  1. überlegt sich ein Thema,
  2. sucht dazu Information,
  3. schreibt Information heraus,
  4. schreibt sich Notizen auf,
  5. kauft ein Plakat,
  6. gestaltet ein Plakat und
  7. Trägt es vor.

Sieben Schritte, 2) betrifft Eltern sehr wahrscheinlich 3) – 6) je nach Selbstständigkeit des Kindes.

SO ist das auch bei uns, assistenzieller Unterstützungsbedarf besteht für nicht barrierefreie Information und (visuell) ansprechende Plakatgestaltung.


Warum das hier steht?
Wegen eines weiteren Beispiels elterlicher Praxis.

Am 26.6.2022 gibt es „Wenn es die Assistentin nicht lesen kann, wird’s neu geschrieben“

Aus wie vielen Teilen besteht eine Willhaben-Produkt-Besichtigung?

Man nehme

  1. www.willhaben.at
  2. Suche dort ein Produkt
  3. Schaut sich dieses Produkt an
  4. Nimmt Kontakt mit dem Verkäufer auf
  5. Vereinbart einen Termin
  6. Fährt dort hin
  7. Schaut sich das Produkt vor Ort an und
  8. Kauft es oder nicht.

Man braucht dazu

  1.  Internet
  2. Stimme
  3. Hirn
  4. Terminkalender
  5. Telefon
  6. Auto
  7. Fahrerin
  8. Für d,f und g braucht der Menschen (bewusst nicht „braucht es…“) Person(einteilungs)Hoheit.

So oder ähnlich geht inklusive Einkaufsteilhabe: Ein Geschäft wird vereinart, das wann entscheidet sehr oft der Verkäufer, daher ein (erwartetes?) Behindertenrücksichtnahmedenken nicht möglich, denn ser oft ist der Verkäufer der König.

Warum das hier steht?

Weil es einen Alltagsprozess beschreibt, der Dienstleistungs-Störfaktoren so gar nicht brauchen kann.

Am 19.6.2022 gibt es „Aus wie  vielen Teilen besteht das erste Referat in der Schule?“

Zeit-Einteilung

Zweifelsohne wird unter Eltern über die (Nicht)Zeit, die man hat, sagen wir gesprochen.

Wir wollten es genau wissen und fragten in der Facebook-Gruppe der Grazer Mamas (rund 14.000 Mitglieder), ob durch Kinder Zeiteinteilung wichtiger geworden ist, gleich (unwichtig) geblieben ist oder unwichtig geworden ist.

Für die erste Möglichkeit entschieden sich 95 Prozent, also schon fast so was wie eine Mehrheit.

Welche Aussagen lassen sich nundaraus machen?

  • Um Zeit einteilen zu können, müssen nicht einteilbare Variablen minimiert werden.
  • Es muss egal sein, wofür die Zeit(Einteilung) notwendig ist.
  • Über Tage und Wochen lässt sich nicht vorausplanen.

Alles No-Na-Net-Annahmen, werden sie zu Recht sagen, ABER sehr oft nicht so bei und mit Behinderung: Bescheidmäßige Vorausplanungen stehen auf der Tagesordnung, am Besten weiß man im November des aktuellen Jahres, was man im November in sieben Jahren (nicht) tut und dann ist es ein Würfelspiel, ob Bedarf verstanden wird/werden darf.

Und wie könnte man das lösen?
Leicht, indem man sich fragt, wie man bei einem selbst täte. Aktuell scheint es so, als würde man vor der Berufstür das Hirn ablegen, das Behindertenhirn „anziehen“, welches in so manchen Bereichen ein paar (gewollte) Entwicklungsverzögerungen aufweist.
„Die Republik (Bund, Länder und Gemeinden) bekennt sich dazu, die Gleichbehandlung von behinderten und nichtbehinderten Menschen in allen Bereichen des täglichen Lebens zu gewährleisten.“ sagt die Verfassung. also dürfte die Marschrichtung auch in dieser Thematik klar sein, sich berufsmäßiges Dummstellen ist fehl am Platz.

Am 12.6.2022 gibt es „Aus wie vielen Teilen besteht eine Willhaben-Produkt-Besichtigung?“

Behinderung schützt die Umwelt

„Da die Schulwege in Graz oft nicht sicher sind, wird jedes zweite Kind mit Auto gebracht.“ war am 17.5.2022 bei den 17:00-Ö3-Nachrichten wörtlich zu hören.

Insoweit helfen wir ganz aktiv, die Umwelt zu schützen, indem wir kein Auto ad hoc zur Verfügung haben, mit Taxi und Öffis ganz gut „fahren“.

Und dann machen wir noch ganz was Ungesundes: Wir und unsere Kinder gehen viel zu Fuss.

Ja, durchaus geeignet zum Nachmachen.

Am 5.6.2022 gibt es „Zeit-Einteilung“