Sehr oft ist zu lesen bzw. – speziell von der Fachwelt unter dem Thema „Inklusion“ – zu lesen: Dinge sind so anzupassen, dass jede/r mitmachen kann. Löblicher Ansatz, keine Frage.
Stimmt dieser auch, wenn die Kinder keine Behinderung, die Eltern aber schon eine Behinderung haben?
Am Beispiel „Spiele spielen“ wird deutlich, dass es so schlicht nicht gedacht ist.
Am Beispiel Ligretto: Hier ist Schnelligkeit Teil des Spielinhalts. Heißt: Jasmin und Jakob, also die Eltern, werden nicht direkt mitspielen (können).
ABER das Kind spielt doch: Mit Freunden, Geschwistern und, und, und…
Ja, und wenn er Lust und keiner der oben genannten da wäre, AUSSER die Eltern?
Vorsicht, jetzt wird’s böse: Die Assistentin würde mit ihm spielen, weil – wie oben bereits geschrieben – die Eltern sind TROTZDEM anwesend.
Ja, aber ich kann ja auch nicht…
…denkt ihr Hirn vermutlich in die Richtung, dass wir hier Unmögliches möglich machen wollen. Nur, was können Sie hier nicht? Nicht Ligretto spielen zu können, dürfte aber dann andere Gründe haben. Ihre Augen könnten es jedenfalls, oder? Nichts Anderes ist Assistenz.
Warum wir dieses Beispiel bringen?
Weil es ein gutes Beispiel dafür ist, dass es Elemente gibt, die man nicht weg-adaptieren kann – Schnelligkeit ist eines davon. Zeitgleich zeigt dieses Beispiel, dass – wir Eltern – weder Zeit ersparen, noch diese, die Zeit, sonst wie nutzen – ähnlich wie Tätigkeiten wie Puzzle bauen (Wir wären, waren und sind dabei, unsere Hilfsleistung beim Zusammensuchen der Teile beispielsweise wäre eher mäßig).
Am 19.5.2019 gibt es „Gut?ACHTEN!!! – Teil 6“
Ich habe irgendwann gelernt, dass manche Dinge für mich einfach nicht gehen. Das hieß dann für mich, dass wir atraktive Alternativen finden. Für uns gab es Spiele, die man mit Mama spielen konnte, und Spiele, die mit Papa oder sehenden Freunden spielbar waren. Gut, nun sind meine Kinder älter als Eure. Und ich bin nicht der Spielvan. Ich weiß, dass andere Eltern das eleganter gelöst haben.
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