Nein, es kommt jetzt keine Geschichte, dass unser fünfjähriger Sohn uns beim Einkaufen hilft.
Warum nicht? Weil man das in der Fachwelt vermutlich als Parentifizierung bezeichnen würde. Weniger fachlich: Kinderarbeit. Wer jetzt energisch den Nein-Kopf schüttelt und das als „Das muss halt in eurem Fall sein“ abtut, dem seien die UN-Kinderrechtskonvention und der Artikel in der Wikipedia zur Kinderarbeit ans Herz gelegt.
Wem das noch immer nicht reicht, würden Sie sich beim Einkaufen auf einen fünfjährigen Buben VERLASSEN?
Aber, das ist eigentlich nicht das Thema. In einem Bereich leiht der ältere unserer Söhne seeeehr gerne, meist Papa, die Augen: Wenn es um den Erwerb von Süßígkeiten geht.
Richtig, Papa ist nicht blind, trotzdem leiht er ihm die Augen. Weil Sohnemann, wie gesagt fünf, verstanden hat, das Papa es gar nicht mag, wenn das Geschäft immer anders aussieht.
Darüber hinaus weiß und sieht ER sehr gut, WO S E I N E Süßigkeiten sind. Und kein anderes Ziel hatte diese Assistenz.
Das Zahlen darf dann Papa machen…;-)
PS: Am 18.6.2017 gibt es „Von Punkt zu Punkt vom Fledermaus- zum Flughund“
Wenn es um Süßigkeiten geht, haben Kinder ein sehr gut funktionierendes Gedächtnis. Heute kann ich mit stolz sagen, daß meine beiden Teenager sich in jedem Supermarkt zurechtfinden und wissen worauf man bei der auswahl von Lebensmitteln achten muß. Das haben sie sich bei ihrer blinden Mutter abgeschaut. Nicht weil ich sie als Assistenz brauche, sondern weil ich will, daß sie auch ohne Eltern zurecht kommen, wenn sie irgenwann einmal ausziehen.
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